Das war das 30. Poolbar Festival - der Termin für 2024 steht
Das 29+1. Poolbar Festival feierte am vergangenen Montag gebührenden Abschluss. Nun ist es an der Zeit, auf sechs Wochen voller musikalischer Höhepunkte, pulsierender Clubnächte, herausfordernder Quizabende und Open Air-Kinonächte in aufwändig und innovativ gestaltetem Ambiente zurückzublicken. Das Poolbar-Team freut sich über einen Besucher:innenrekord – rund 30.000 Gäste hat das Jahr 2023 nach Feldkirch gebracht. Die Liebe zur Nische wurde dabei nie vernachlässigt.
Das Poolbar Festival ist bekannt für hochwertiges, facettenreiches und abwechslungsreiches Programmangebot. Einen ebenso hohen Stellenwert besitzt auch das im Poolbar Generator jährlich neugestaltete, bezaubernde Ambiente im Alten Hallenbades sowie Reichenfeldpark in Feldkirch, inmitten idyllischer Natur.
In Summe standen drei Bühnen zur Verfügung – zwei Bühnen im Alten Hallenbad sowie eine Open Air Bühne vor rund 1.800 m2 Holzboden aus Vorarlberger Wäldern, auf dem das Festivalpublikum auch in den kommenden Jahren trockenen Fußes „Kulturelles von Nischen bis Pop“ genießen können wird. Bespielt wurden die drei Bühnen von und mit 75 Live-Bands, 40 DJs und DJ-Kollektiven, sechs Pool-Quiz-Abenden, fünf Open Air-Kinoaufführungen, fünf Jazzbrunches sowie zahlreichen weiteren Angeboten (Vortrags-Shows, Sportveranstaltungen, Märkten, Kabaretts, Ausstellungen, Tagebuchslam und wechselnden Designer-Verkaufsausstellungen im Poolbar-Style Café.
Open-Air-Genuss
Es hat sich gezeigt – Open Air geht auch bei strömendem Regen. Der Platzregen bei Gentleman trübte die Stimmung nicht. Er war vielmehr der Stimmungsbooster für den weiteren üppigen Abend im Alten Hallenbad. Zahlreiche andere prominente Künstler:innen konnten bei sommerlich-trockenem Wetter vor der Feldkircher Bergkulisse performen: Danger Dan, Xavier Rudd, Ernst Molden & Der Nino aus Wien oder Charlie Cunningham. Auch die Abende, an denen die Award Show zum Vorarlberger Musikpreis Sound@V sowie - als besonderes Highlight - ein Jubiläumsprojekt in Kooperation mit der Stella Musikhochschule stattfanden, blieben trocken: Studierende und Profis interpretierten unter dem Titel ConSTELLAtion mit Instrumenten der Klassik und modernen Mitteln Songs von Poolbar-Bands der vergangenen 30 Jahre. All diese Abende hatten eines gemeinsam: Das Publikum war hellauf begeistert.
So wurde nicht nur zu Musik getanzt, sondern auch viel gelacht. Die Kabaretts von Maschek mit „Spin“ und Florian Klenk und Florian Scheuba („Sag du, Florian“) brachten die österreichische Politik pointiert auf die Poolbar-Bühne. An einem ausverkauften Open Air-Abend verband eine Entertainmentgröße beides: Helge Schneider brachte als Multi-Entertainer Musik und Kabarett mit zum Poolbar Festival. Apropos ausverkauft: zahlreiche Veranstaltungen – egal ob Open Air, Pool oder Halle – waren ausverkauft.
Dance-Hall Vibes im Pool und magische Momente in der Halle
Während im sogenannten Wohnzimmer bei DJ-Sounds Drinks serviert wurden, gab es im Pool und in der Halle Konzerte bis zum Abwinken. Vielleicht aus einer Feinspitz-Perspektive heraus generell Highlights des Poolbar Festivals waren die kleineren Konzerte im intimen Rahmen des ehemaligen Pools: allen voran Russian Circles und Porridge Radio, aber auch LaLaLar, Bilal, Ferge & Fisherman, Acid King, Frittenbude, The Black Angels, Ankathie Koi, Yukno, Gretel Hänlyn, Saló und viele mehr. Und natürlich die legendäre Peaches mit ihrer nicht minder legendären Show. Highlights in der jeweils rappelvollen großen Halle waren Sharktank, Digitalism, der Rapper Symba, die Indiefolk-Band The Gardener & The Tree, Schmusepopper Mayberg und die Metalcore-Ikonen Heaven Shall Burn sowie am Jubiläums-Abend die DJ-Legenden Kruder & Dorfmeister, die vor lauter Begeisterung gleich ein „Extended Set“ spielten. Weil beim Poolbar Festival sehr viel Wert auf Entdeckungen gelegt wird, war es auch in dieser Saison empfehlenswert, die liebevoll handverlesenen Support-Acts zu beäugen. Einige von ihnen werden bald auf größeren Bühnen als Headliner zu sehen sein. Hochklassig ging die Festivalsaison mit Sudan Archives zu Ende. Sie brachte Womenpower erster Güte auf die Bühne.
Sicherheit und Danksagung
Erfreulich war auch die Bilanz aus behördlicher Sicht: Das in enger Abstimmung mit der Stadt Feldkirch umgesetzte Sicherheitskonzept trug einmal mehr Früchte: Die Sicherheits- und Sanitätsdienste hatten keine ernsthaften Zwischenfälle zu meistern. Das strikte Lautstärkemanagement ermöglichte zudem ein lebensfrohes, aber nicht zu lautes Festival mitten in der Stadt – die Organisator:innen möchten sich an dieser Stelle sehr herzlich für das Verständnis der Anrainer:innen bedanken. Ein ganz herzliches „Danke“ an dieser Stelle natürlich auch an das Publikum, das sich nicht nur durch Begeisterung und kulturelle Neugier auszeichnete, sondern auch durch respektvolles Verhalten, das heuer durch ein eigenes Awareness-Konzept besondere Aufmerksamkeit erfuhr.
Zwei große Danksagungen gehen hinter die Kulissen: Einerseits an die treuen und an die neuen Sponsoren, Förderer und Partner, die mit ihren Beiträgen und Kooperationen die Vielfalt des Poolbar Festivals erst ermöglichen. Und an das Poolbar Team, das trotz intensiven Programms und dementsprechend langen, arbeitsreichen Tagen niemals die Freude verlor, sondern gute Laune mit guter Arbeit verband.
Poolbar Festival und Poolbar Generator 2024
Das Team des Poolbar Festivals freut sich bereits jetzt auf den kommenden Poolbar Generator in Hohenems und natürlich auf den Poolbar-Sommer in Feldkirch von 4. Juli bis 11. August. Ticketgutscheine sowie Festivalpässe und Punktekarten für nächstes Jahr sind bereits zum Earlybird-Preis auf → erhältlich.
Raumfahrtprogramm im Spätsommer
Doch das Poolbar-Jahr ist noch nicht zu Ende – das diskursive und partizipative Raumfahrtprogramm wird Vorarlberg zwischen 19. und 30. September mit Aktivitäten in den Bereichen Literatur, Vortrag und Diskussion einerseits sowie Lehmbau, Kochen und Jodeln andererseits bereichern. Verbindendes Element sind Gelassenheit, Musik, Geselligkeit und der Wunsch, eine gute Zukunft mitzugestalten. Das Programm findet sich → hier.