Am Freitag startet der Poolbar Generator in Hohenems!

Die jährlich neue gestalterische Basis für das Festival, das im Sommer in Feldkirch stattfindet, wird im Poolbar Generator gelegt, dem Labor für Festivaldesign. Von 7. bis 15. Februar kommen im Löwensaal in Hohenems ca. 35 Studierende zusammen, um sich in sechs unterschiedlichen Laboren intensiv mit Ideen und Entwürfen für spannendes, nachhaltiges, innovatives und funktionales Festivaldesign auseinandersetzen.

Als Motto steht heuer „Notiz an uns“ auf dem Programm. Die Erinnerung daran, dass Kreativität und Verantwortung Hand in Hand gehen müssen: Das heutige Schaffen prägt das Morgen. Die kollektive Arbeit im Labor wird durch ein vielseitiges Rahmenprogramm ergänzt, darunter Exkursionen zu den lokalen Firmen Zumtobel, Collini, Druckwerk und 1zu1 Prototypen, aber auch Ausflüge zu Holzbauwerken und Holzbaukunst im Bregenzerwald sowie ins Frauenmuseum Hittisau. Die Labore Architektur, Grafik, Lichtkunst, Literatur, Produktdesign und Street Art laden außerdem zu zwei öffentlichen Abenden ein, die bei freiem Eintritt besucht werden können.

Poolbar Generator: Öffentliche Vortragsreihe und Abschlusspräsentation

Am 10. Februar findet im Löwensaal in Hohenems um 19 Uhr eine öffentliche Vortragsreihe mit Impulsvorträgen von Expert:innen aus den Sparten Grafik (Lisa Eder), Literatur (Nika Pfeifer), Architektur (Harald Trapp und Atelier Auf’Strich), Produktdesign (SUPERSEDIA) sowie von Tom Sojer von der Bücherei Hohenems statt.#

Am 15. Februar geht um 16 Uhr, ebenfalls im Löwensaal Hohenems, die öffentlichen Abschlusspräsentationen der Studierenden über die Bühne. Hier können fertige Modelle und Entwürfe zum Event im Sommer betrachtet werden. Ein spannender Abend für alle, die sich für Gestaltung interessieren und schon neugierig auf das neue Festivaldesign sind.

„Mit dem Poolbar Generator ist Hohenems eine Woche lang das kreative Herzstück des Poolbar Festivals. Der Generator ist ein wichtiger Baustein, der unsere Stadt auf die kulturelle Landkarte setzt und zeigt, was unsere Region zu bieten hat“, freut sich der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger.

Infos zu den Vortragenden

Harald Trapp hat Soziologe und Architektur studiert. Er ist Gastprofessor am UAC Skopje und unterrichtet an der TU Wien. Im Jahr 2019 hat er das Architektur-Kollektiv AKT gegründet. AKT & Hermann Czech haben auf der Architekturbiennale 2023 den Österreichischen Pavillon kuratiert und gestaltet.

Atelier Auf’Strich: Als Architektinnen mit dem Fokus auf die Bauphase 0 gestalten sie Räume, die den Geist des Ortes einfangen und weiterentwickeln. Mit Leidenschaft für Menschen und Umgebung begleiten sie räumliche Transformationsprozesse, verbinden alt und neu, hören zu, vernetzen und nutzen temporäre Architektur als Werkzeug für nachhaltige, lebendige Quartiere.

SUPERSEDIA ist der Name, unter dem Markus Töll seine bildhauerisch gestalteten Sitzobjekte präsentiert -- ein innovativer Ansatz, der Möbeldesign, traditionelles Handwerk, Architektur und objektbezogene Raumkunst zu einem zeitgenössischen Konzept vereint. Die Objekte stehen in der Tradition einer progressiv-postmodernen Haltung, sind jedoch zugleich von aktuellen künstlerischen Strömungen und einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem sowie subkulturellem Wandel geprägt.

Nika Pfeifer: Autorin, transmediale Künstlerin, Kulturwissenschaftlerin. Arbeitet an der Schnittstelle von experimenteller Literatur, Performance und Sound Art. Lehraufträge an der Universität für Angewandte Kunst Wien 2022, Georgetown University 2020, Srishti Institute of Art, Design and Technology (2018). Publikationen, u.a.: TIGER TOAST (2024), Violante (2017). Lebt zurzeit in Brüssel und Wien.

Lisa Eder lebt in Wien und arbeitet als selbständige Kommunikationsdesignerin. Ihre Praxis umfasst Art Direction, visuelle Identitäten, Buch- und Editorialgestaltung, Postergestaltung sowie digitale Lösungen mit einem starken konzeptionellen Fokus und Engagement für gesellschaftlich relevante Themen. Sie ist Mitgründerin des interdisziplinären Kunst- und Kulturvereins Alltag.

Nachdem Tom Sojer mit 18 ein Mönchskloster verließ, blieb das Arbeiten und Denken in Gemeinschaft: Seit 2016 hat er Projekte in interdisziplinären Kollektiven im In- und Ausland. Seit 2024 übernimmt er die Leitung der Bücherei Hohenems und Co-Leitung der Forschungsstelle Sprachkunst und Religion in Erfurt.